Heute sind mir die zum Glück wenigen Nachteile meiner Werkstatt mal wieder so richtig bewusst geworden. Es handelt sich um eine ehemalige Garage, Wände und Fußboden sind nicht isoliert und bei Ostwind werden gleich zwei Außenwände so richtig gekühlt! Das Ergebnis ist eine Raumtemperatur von gerade mal 15 Grad, da bleibt das Wasser zum Filzen nicht lange warm und ich arbeite den ganzen Tag mit Schal und Daunenweste an. Für das Wasser ist ein Einwecktopf sehr gut zum Warmhalten.

Trotzdem war ich heute recht erfolgreich und 8 Paar Topflappen in Spiegelei-Form liegen jetzt zum Trocknen auf dem Wäscheständer. Ab nächste Woche gibt es sie dann hier bei mir im Hofladen.

Gefilzte Topflappen haben auch einen sehr praktischen Nebeneffekt: Wolle ist schwer entflammbar, heißt, sie brennt überhaupt nicht gut. Wenn man diese Topflappen aus Versehen auf der heißen Herdplatte ablegt, gibt es keine Flamme, sondern einen beißenden Geruch nach angekokelten Haaren. Wenn man sie herunternimmt, hören sie sofort auf zu kokeln und wenn man sie rechtzeitig entdeckt hat (da ist der Gestank recht hilfreich), kann man die angekokelten Fasern einfach abzupfen und die Topflappen weiter benutzen.

Habe ich vor ein paar Jahren ganz unfreiwillig selber getestet…